DER SPORTLER

Michi Matt

2-facher Silbermedailiengewinner bei der Weltmeisterschaft 2019 in Åre, mit der Mannschaft und im Slalom. 
2-facher Medailiengewinnerbei den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang. 

 

Steckbrief

Geboren:    13. Mai 1993 in Bludenz/ Vbg.
Wohnort:    Flirsch am Arlberg/T
Größe/Gewicht:   1,86 m / 89 kg

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Verein:
  SC Flirsch
Hobbys:  Berggehen, Motorrad, Radfahren, Reiten

Größte Erfolge:
WM:  2x Silber 2019 in Åre, 8. Slalom 2017 St. Moritz
Weltcup:  1 Sieg – Slalom 2017 Kranjska Gora, 2. Slalom 2016 Levi, 2018 Zagreb und Adelboden, City Event 2018 Oslo, Platz 3 2017 beim Weltcupfinale in Aspen.
Olympiateilnahme:  Bronze bei den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang.

Aufgewachsen bin ich in Flirsch im Westen Tirols, gerade einmal ein wenig mehr als eine Viertelstunde vom Skimekka und der Wiege des alpinen Skisport St. Anton, entfernt.

Doch nicht nur mein Lebensmittelpunkt hat den Skisport vorgezeichnet, sondern auch meine Brüder Mario und Andi waren im Skizirkus mittendrin statt nur dabei. Wir „Matt-Buam“ dürfen uns als einzige Familie der Welt bezeichnen, wo alle Geschwister bei verschiedenen Olympischen Spielen Medaillen gewonnen haben. Doch bevor ich als Jüngster mit Edelmetall nach Hause kam, stand ein langer und beschwerlicher Wege bevor. Ehrgeiz und Zielstrebigkeit liegt uns „Matts“ eben im Blut. Mit 15 – beim Erreichen des Alterslimits – nahm ich gleich am ersten FIS-Rennen im Jahre 2009 teil.

Anfangs kämpfte ich mich durch alle Disziplinen durch, mehr oder weniger erfolgreich, bis ich meine Spezialdisziplinen Slalom und Riesenslalom entdeckte. Das hat gleich funktioniert: 2012 und 2013 wurde ich auf Anhieb österreichischer Juniorenmeister und bekam die Chance im Europacup zu starten. Am 17. November 2013 dann der erste Weltcup-Slalom in Levi, leider mit einem Out in Durchgang eins. Das Ausscheiden zog sich auch 2013/14 durch, doch diese Saison hatte vor allem einen Zweck: Erfahrungen sammeln um nach und nach niedrige Startnummern zu erkämpfen.. In dieser Phase hieß es aufstehen, abputzen und hart weitertrainieren. Schließlich klappte es mit den ersten Weltcuppunkten im Jänner 2016. Mit Startnummer 63 fuhr ich auf Platz 16. Das war für mich ein Schlüsselerlebnis: Erst da wurde mir klar, dass es für mich möglich ist zur Weltspitze aufzuschließen.

Zwei Monate später mein erster „Stockerlplatz“ im Europacup mit Platz 2 in Kranjska Gora. Im Weltcup kämpfte ich mich mit anfangs hohen Startnummern, die natürlich einen Wettbewerbsnachteil durch schlechte Pisten bedeuteten, stetig nach vorne: Im Februar 2015 folgte Platz 6 in Naeba, im November 2016 Platz 2 in Levi wo ich schließlich das erste Mal auf einem Weltcuppodest stand. Meine erste Ski-WM 2017 beendete ich im Slalom auf Platz 8, nachdem ich im ersten Lauf noch auf Bronzekurs lag. Doch das war schnell vergessen, denn nur wenige Wochen später konnte ich am 5. März 2017 meinen ersten Weltcupsieg in Krajnska Gora einfahren.

Mein absolutes bisheriges Karriere-Highlight sollte aber 2018 in Korea gelingen. Bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang gewann ich die Bronzemedaille im Slalom, trotz Rang 12 im ersten Durchgang. Als „Draufgabe“ gab es noch die Silbermedaille im erstmals bei Olympischen Spielen ausgetragenen Mannschaftswettbewerb. Gemeinsam mit Stephanie Brunner, Manuel Feller, Katharina Liensberger, Kathi Gallhuber und Marco Schwarz holten wir Platz 2 nach Hause.